Mayschoss

Mayschoß verfügt über die älteste handelsgerichtlich eingetragene Winzergenossenschaft der Welt. Die Spitzenlage von Mayschoß ist der Mönchberg. Trotz Rotweinboom ist der Weißweinanteil in Mayschoß und im oberhalb gelegenen Ortsteil Laach mit 29% noch erstaunlich hoch. Allein 50% der an der Ahr angebauten Rebsorte Riesling wächst in diesem Weinort. Nach Abschluss der Flurbereinigung im Mayschoßer Mönchsberg (2001/2002) ist die Anbaufläche um 17 ha auf 61 ha in dieser Lage gestiegen. Insbesondere die Rebsorten Spätburgunder, Regent und Weißburgunder haben einen starken Zuwachs zu verzeichnen.

Aussicht auf Mayschoß

Im Jahr 1106 erstmals erwähnt, liegt in einem weiten Talkessel der Ahr. Die Aussichtspunkte, Schwedenkopf, Akropolis, Ömerich und Ruine Saffenburg lassen den Ort jeweils völlig anders erscheinen. Anziehungspunkt ist sicher auch Deutschlands Älteste Winzergenossenschaft, die im Jahr 1868 gegründet wurde. Die Ruine Saffenburg, im 11. Jahrhundert erstmals erwähnt wurde im 17. Jahrhundert mehrmals belagert, besetzt, zerstört und vom Besitzer 1704 endgültig zerstört und aufgegeben, um zu verhindern, dass sich dort erneut Söldnertruppen verschanzen konnten. Die Saffenburg war im Mittelalter auch Schauplatz von Hexenprozessen. In der Kirche, St. Nikolaus, wird in einem Grabmal aus schwarzen Marmor die 1645 verstorbene Gräfin Katharina von der Marck, Herrin der Saffenburg, aufbewahrt. Im Marmor gemeisselt steht geschrieben: "Der erlauchte Herr, Herr Graf Ernst von der Marck und Schleiden, Baron in Laemay und Serein, Herr in Kerpen und Saffenburg, Erbvogt der Markgrafschaft...hat der erlauchten Herrin,..., seiner geliebtesten und treuesten Gemahlin, die ebenso sehr durch den Glanz ihrer Tugend, wie durch ihre Lieblichkeit...am 30. Oktober 1645 zur größten Trauer aller gestorbenen...".